Neben Bildung, Sozialer Zusammenhalt und Gesundheit muss auch der Naturschutz und die Biodiversitätsförderung durch das verabschiedete Sparpaket bluten. So soll der Beitrag des Kantons von 30'000.- für die Rehkitzrettung aus der Luft eingespart werden. Damit wird dieses erfolgreiche und lebensrettende Projekt gefährdet. Die bürgerliche Spar- und Abbaupolitik tötet! Mit einer heute lancierten Petition fordert die JUSO Solothurn diese Sparmassnahme zurück zu nehmen und die langfristige Finanzierung des Projektes zu sichern. Zudem müssen weitere Massnahmen ergriffen werden um Natur- und Umweltschutz und die Biodiversität zu verbessern.
Der Regierungsrat des Kantons Solothurn will den Beitrag von 30'000 Franken für die Rehkitzrettung mittels Drohne und Wärmebildkamera aus der Luft streichen. Dies obwohl sich die Methode bewährt hat und hunderte Rehkitz vom Tod durch die Mähmaschinen bewahrt werden konnten. «Dass aufgrund des bürgerlichen Sparwahns, jetzt auch Tiere bluten müssen, ist an politischer Rücksichtslosigkeit nicht zu überbieten,» kritisiert Lars Ritter die Massnahme scharf. Er hat deshalb im Namen der JUSO eine Petition eingereicht, die den Regierungsrat auffordert, diese Sparmassnahme auf Kosten der Rehkitze zurückzunehmen und sich zu der langfristigen Finanzierung der Rehkitzrettung zu bekennen. Die Rehkitzrettung aus der Luft mittels Drohnen und Wärmebildkamera entlastet nicht nur Landwirt*innen, sondern ermöglicht einen bürokratiearmen, ökologischen Schutz der Rehkitze und bewahrt diese vor dem grausamen Tod durch Mähdrescher oder sonstigen landwirtschaftlichen Maschinen. Im gleichen Sparpaket will der Kanton zudem 25'000.- für Massnahmen zur Prävention von Wildtierunfällen auf Kantonsstrassen einsparen. «Diese beiden Sparmassnahmen gefährden das Leben von hunderter Rehkitze und anderer Wildtiere und müssen verhindert werden,» ergänzt Leo Valentin Hug, Co-Präsident JUSO.Aufgrund der abnehmenden Bioiversität und des steigenden Drucks auf landwirtschaftliche Flächen und das Waldgebiet ist ein griffiger Schutz der Tiere, die auf funktionierende Ökosysteme angewiesen sind, notwendig. Die JUSO Solothurn fordert deshalb:
- Langfristige Sicherung der Finanzierung der Rehkitzrettung (https://www.petitio.ch/petitions/1FKMq)
- Massnahmen zur Verhinderung von Wildtierunfällen
- Ein Förderprogramm «Biodiversität», das Anschubfinanzierungen für biodiversitätsfördernde Projekte in den Gemeinden finanziert
- Verstärkter Schutz der landwirtschaftlichen Flächen und der Fruchtfolgeflächen und Verzicht auf jegliche, kantonale Projekte ausserhalb des Siedlungsgebietes auf Kosten von Landwirtschaftsland.