Erstarkte junge Linke im Kanton Solothurn

04.11.2023 - Kassandra Frey

Der Wahlsonntag hatte Höhen und Tiefen, schweizweit wie auch im Kanton Solothurn. Der massive Rechtsrutsch bereitet der JUSO Solothurn Sorgen und gefährdet dringend notwendige Fortschritte im Klimaschutz, in der Erhaltung der Kaufkraft und der Gleichstellung. Die SP Kanton Solothurn verpasste den Wiedergewinn des zweiten Sitzes knapp, er blieb aber zum Glück bei den Grünen und somit im linken Lager.

Die Jungparteien der SP Kanton Solothurn, die JUSO Solothurn und die junge SP Region Olten werden gemeinsam mit 1.77% Wähler*innenanteil die stärkste Jungpartei im Kanton Zusammen mit den Jungen Grünen bildeten die jungen Linken ein starkes Bündnis und erreichten sogar einen leichten Linksrutsch innerhalb der Jungparteien, gegenüber den Wahlen vor vier Jahren: Während die jungen Linken (JUSO, JSP, JG) 2019 noch 1.7 mal so viele Stimmen wie die jungen Rechten (JFS,JSVP) machten, konnten sie vier Jahre später fast doppelt so viel Stimmen gemeinsam sammeln.
Auch die JGLP und die junge Mitte mussten im Vergleich zu 2019 Verluste einstecken. Die JUSO Solothurn, welche dieses Jahr mit zwei verschiedenen Listenschwerpunkten in den Wahlkampf startete, ist somit die einzige Jungpartei, welche seit den Wahlen vor vier Jahren an Stimmanteil dazugewonnen hat. «Unsere Strategie mit zwei thematisch und personell diversen Listen anzutreten, hat sich ausbezahlt. Wir freuen uns über das starke Ergebnis der JUSO und der anderen linken Jungparteien,» äussert sich Co-Präsidentin und Wahlkampfleiterin Kassandra Frey zum Ergebnis der Nationalratswahlen.

Die JUSO Solothurn freut sich ausserdem sehr über das sensationelle Abschneiden von Franziska Roth im ersten Wahlgang der Ständeratswahlen. «Wir freuen uns über das tolle Ergebnis von Franziska Roth und werden alles daransetzen, dass sie im zweiten Wahlgang die Wahl in den Ständerat schafft,» meint Leo Valentin Hug, Co-Präsident der JUSO Solothurn, zum Ständeratsergebnis.