AHV Abbauvorlage verbessert Gleichstellung der Frauen nicht

22.08.2022 - Tosca Martinez

Ein erneuter Bschiss, der von den rechten Parteien vorangetrieben wird: Der AHV-Abbau. Unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung soll das Frauenrentenalter auf 65 Jahre angehoben werden, wodurch satte 10 Milliarden eingespart werden sollen. Nur zu gut, dass bereits jetzt schon Frauen einen Drittel weniger Rente erhalten und oftmals unbezahlte Care-Arbeit leisten, weshalb sie häufiger von Altersarmut betroffen sind.

Doch damit nicht genug: Die AHV wird aufgrund der kurzfristigen Finanzierungsperspektive bereits 2026 wieder vor einem Finanzierungsengpass stehen. Doch das scheint die rechten Parteien nicht zu interessieren - denn der grösste Erfolg der Rechten scheint zu sein, immer dann eine Sparpolitik zu fordern, wenn es um einen sozialen Abbau geht und nicht etwa dann, wenn wieder Konzerne und Banken mit Steuergeldern gerettet werden müssen. Falls die Rechten dann doch noch einmal zur Besinnung kommen und tatsächlich etwas für die Gleichberechtigung tun wollen, hier ein kleiner aber sinnvoller Vorschlag: Die Beseitigung der Lohndiskriminierung bringt einen grösseren Gewinn als die Erhöhung des Rentenalters für Frauen, nämlich ganze 825 Millionen - dies würde einen substanziellen Beitrag zur Sanierung der AHV leisten. Daher braucht es nachhaltige Finanzierungslösungen, statt eine kurzsichtige Reform. Wehrt euch gegen diesen Bschiss mit einen gewaltigen NEIN am 25. September!